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  SONGKRAN.EU - Die Thailandseiten
  Buddhistisches Lexikon
 





THAILAND -
Buddhistisches Lexikon


 Wat Phra Sri Rattana Mahathat, Phitsanulok
© werner dackweiler


 Einige Inhalte wurden aus dem Glossar des Wat Dhammaniwasa
http://www.wat-dhammaniwasa.de/wd-gloss_idx.htm übernommen.


 

Abhidhamma

Wörtliche Bedeutung von Abhidhamma (auch Abhidharma oder Abhidhammapitaka, thailändisch: พระอภิธรรมปิฎก): „höhere Lehre”. Dritter Teil des Tipitaka (Dreikorbs) des Pali-Kanons, auf den sich primär der Theravada-Buddhismus beruft. Es ist ein frühes Kompendium buddhistischer Philosophie und Psychologie, in dem die Lehren des Buddha und seiner Hauptschüler analysiert, geordnet und systematisiert wurden. Der Abhidhamma besteht aus 7 Büchern, ist in Pali verfaßt und genießt vor allem in Myanmar höchste Beachtung. (Hinweis: zum Abhidhamma gibts weitere Informationen in der Wikipedia.)

 

 

Achtfacher Pfad

Achtfacher Pfad – siehe: Edler Achtfacher Pfad



Ahnenschrein

Meistens kleiner Hausaltar für die Verstorbenen, wo entweder u.a. kleine Bilder aufgestellt werden bzw. in der Nähe der Bilder von Verstorbenen (an der Wand) errichtet werden. Traditionell ein Platz für Gedenken, Opfergaben und Gebet an die Verstorbenen. Wird oft auch mit kleinen Buddhafiguren und /oder Götterfiguren geschmückt. Siehe auch Ahnenverehrung.


Ahnenverehrung

Traditioneller religiöser Ahnenkult in ganz Südostasien & Asien, um die Verstorbenen zu ehren und an die Verstorbenen zu denken. Dazu errichtet man einen eigenen Hausaltar und gedenkt besonders an den Sterbetagen der Verstorbenen und an den buddhistischen Mondtagen (siehe Uposatha) damit, das man Kerzen und Rauchstäbchen am Ahnenschrein entzündet, ihn mit Blumen schmückt wird und auch kleine Opfergaben darzubietet. Dies dient aber auch dazu, aus verschiedenen Gründen, die Geister der Verstorbenen zu besänftigen. Es wird gebetet und auch zeitweise versucht, die Ahnen um Rat zu fragen. Ebenso ist es üblich, an den Sterbetagen mit dem Aschengefäß oder einem Bild der Verstorbenen einen Mönch aufzusuchen, und in einer gemeinsamen Zeremonie die Geister der Verstorbenen zu segnen und unruhige Geister zu beruhigen. Die meisten nutzen diese Gelegenheit besonders bei Songkran. Dies ist auch im Sinne von Thambun, um Verdienste zu erwerben, das sich auf das eigene Karma und das der Verstorbenen positiv auswirkt. Siehe auch Sart Nam und Sart Thai.



 

Thailändisch, buddhistischer Hausaltar
Werner Dackweiler

 

 

 




Airavate

Ein mythischer weißer, heiliger Elefant, das Reittier des indischen Gottes Indra (Gott des Regens und Donners). Gilt in erster Linie als Glückbringer / Glückssymbol und in früheren Zeiten als Regenbringer. Schreibweise auch Airavana. Die thailändische Version heisst Erawan - siehe unter Erawan.


A
jahn

Ein Ajahn (Thai: อาจารย์, auch: Ajaan, Ajarn oder Acharn, sprich: A-dschaan) ist in der thailändischen Sprache ein Lehrer. Ajahn kommt von dem Wort ācariya der Pali-Sprache, wo es ein Ausdruck des Respekts darstellt. Im täglichen Leben wird Ajahn für Lehrer oder Professoren benutzt, sowie für buddhistische Mönche, die bereits mehr als zehnVassa ordiniert sind. Ein älterer Mönch kann den Ehrentitel Phra Ajahn (Thai: พระอาจารย์) tragen oder besonders höflich mit Than Ajahn (Thai: ท่านอาจารย์) angeredet werden.

 

Amulette 

Größtenteils religiöse Amulette. Der Verkauf von Amuletten gehört traditionell zum Alltag der Thais, und ist es gibt dazu einen sehr florierenden Markt mit einer immensen Nachfrage, aber natürlich auch schwarze Schafe. Die Produktpalette ist sehr gross und es gibt Amulette zu vielen Anlässen. So ist z.B. der Träger/die Trägerin vor Unglücken, Unfällen und allem negativen geschützt, auch vor bösen Geistern, oder soll einem Glück, Wohlstand oder die grosse Liebe bringen. Ein Grossteil sind von Mönchen geweihte Amulette mit spiritueller Kraft, bekannt sind dazu z.B. die Takrut, ein Art röhrenförmiges Amulett aus Metall. Weitere religiöse Amulette vieler Art sind auch Amulette mit magischen Symbolen (mit negativer oder positiver Macht) oder Amulette, die eine magischen Substanz mit bestimmten Eigenschaften enthalten. Siehe auch Takrut.





Buddhistische Amulette Thailand
© werner dackweiler

 

Anattā

Anattā (Thai: อนัตตา) kommt aus der Pali-Sprache und bedeutet „Nicht-Ich” oder „Unpersönlichkeit”. Diese Lehre von anattā besagt, dass es weder innerhalb noch außerhalb der körperlichen und geistigen Daseinserscheinungen irgend etwas gibt, das man im höchsten Sinne als eine für sich bestehende unanhängige Ich-Wesenheit oder Persönlichkeit bezeichnen könnte.
(Hinweis: Ajahn Thanissaro hat einen kleinen Artikel zu Anattā geschrieben, den Sie sich
hier in deutscher Übersetzung als PDF herunterladen können. Anmerkung: zu Anattā gibts auch weitere Informationen in der Wikipedia.)

 

 

Anbetung

 

Wenn Nicht-Buddhisten Anhänger des Buddha dabei beobachten, wie sie Buddha-Statuen Ehre erweisen, folgern sie manchmal, dass die Verbeugungen gemacht werden, um den Buddha anzubeten oder seine Gunst zu erflehen. Dies ist jedoch nicht der Fall. Der Erleuchtete sagte selbst, man solle über allen Freuden stehen, angebetet zu werden – oder über Ärger, nicht angebetet zu werden. Dies zeugt von perfektem Gleichmut des Buddha. Niederwerfungen und alle anderen Arten von Respektsbezeugungen, die Abbildern des Buddha dargebracht werden, dienen allein der Stärkung des gewandten Aspekts des Bewusstseins. Verbeugungen oder Kniefälle stärken das Glücksgefühl des Individuums, sie dienen nicht der Glorifizierung einer Gottheit. Der Buddha wird als Lehrer respektiert und verehrt, was in Asien halt durch Niederwerfungen Ausdruck erhalten kann.
Zitiert nach: Bikkhu Khantipalo Buddhism Explained, Thai Watana Panich Press, Bangkok 1970


Asalha Puja 

Gedenktag, an dem Buddha (nach seiner Erleuchtung) seine erste Predigt vor seinen ersten fünf Schülern gehalten hatte. Auch als Dhamma-Tag (Buddhas-Lehre-Tag) bekannt. Schreibweise auch Asanha Bucha. Im Theravada-Buddhismus ein wichtiger Feiertag.


Attha-sila

Die 8 Tugendregeln - siehe unter Silas

 

Apsara 

Himmlische Frauen, die zur Erbauung der Götter tanzen.

 

 

Avijjā 

Avijjā, „Nichtwissen”, „Unwissenheit”, „Verblendung” (Thai: อวิชชา), ist ein Synonym von moha und gilt als die Grundwurzel allen Übels in der Welt, da sie eben den Erkenntnisblick der Wesen verschleiert und sie die wahre Natur der Dinge nicht erkennen lässt. Sie ist es, die den Wesen das Dasein als etwas Unvergängliches, Glückbringendes, Persönliches und Liebliches (nica, sukkha, attā, subha) vortäuscht und sie nicht erkennen lässt, dass doch alles in Wirklichkeit etwas Vergängliches, Elendes, Unpersönliches und Unreines (anicca, dukkha, , asubha) ist. 

  

Ayutthaya

Ayutthaya war die Hauptstadt des Königreiches von Siam. Es wurde 1767 von den Burmesen zerstört. Die Ruinen können heute im Geschichtspark Ayutthaya besucht werden. 


Baat - ist das Almosengefäß der Mönche, Schreibweise auch Bahd.

Bhikkhu - Mönch / allgemeiner Begriff für einen vollordinierten Mönch, wer das 20.Lebensalter erreicht hat, kann zum Mönch ordiniert werden, (Sanskrit = bhikshu / jemand, der um Almosen bettelt), Schreibweise auch Phiksu, gebräuchlich ist aber eher der Begriff Phra - siehe unter Phra

Bhikkhuni – weibliche Form von Bhikkhu, allgemeiner Begriff für eine vollordinierte Nonne, wer das 20.Lebensalter erreicht hat, kann zur Nonne ordiniert werden, (Sanskrit = bhikshuni) - Schreibweise auch Phiksuni. Hochangesehende oder gelehrte Nonnne werden auch mit Mae / Mä = Mutter angeredet. Gebräuchlich ist auch (Mae) Tschi / Chi.

Bhodi - wird im Pali und im Sanskrit mit dem Begriff Erwachen übersetzt.

Bodhi-Baum - Nach der Überlieferung soll Buddha unter einem Pappel-Feigenbaum die Erleuchtung gefunden haben. Diese Baumart wird unter den Buddhisten seitdem Bodhibaum oder Buddhabaum genannt und hoch verehrt.




Bodhibaum
Werner Dackweiler



Buddha - der Begriff stammt aus dem Sanskrit und bedeutet Erwachter. Am bekanntesten ist der historische Buddha, der einstige Prinz Siddhartha Gautama, der zum Buddha wurde, auch Gautama Buddha, (Pali: Siddhattha Gotama)


© werner dackweiler



Buddha-Figur für jeden Wochentag
- Für jeden Wochentag gibt es eine bestimmte Buddha-Figur mit einer bestimmten Körperhaltung und Symbolik Die Namen der Wochentag-Buddhas:

- Montag-Buddha - Pang Ham Yat, auch Pang Ham Payath
- Dienstag-Buddha - Pang Sai-Yat, auch Pang Sai Yas
- Mittwoch-Buddha (tagsüber) - Pang Um Baat, auch Pang Um Baatr
- Mittwoch-Buddha (abends) - Pang Pa Le Lai, auch Pang Par Laeli
- Donnerstag-Buddha - Pang Samadhi, auch Pang Samah Thi
- Freitag-Buddha - Pang Ramphueng, auch Pang Ram Pueng
- Samstag-Buddha - Pang Naga-Prok, auch Pang Naga Prog
- Sonntag-Buddha - Pang Thawai Net, auch Pang Tawai Natra

Buddhist - siehe unter Tisarana

Buddhismus - der Buddhismus wird nicht als Religion im eigentlichen Sinn des Wortes, sondern eher als eine ethische Gesinnung und Weltanschauung betrachtet. Dabei betet der Buddhist nicht Buddha als Gott an, sondern verehrt ihn als den, der die Erlösung fand. Die Gläubigen achten dabei die Lehre Buddhas an, um möglichst nach den Regeln des Buddhismus zu leben aber auch möglichst ihren Lebenswandel so auszurichten, um sein Karma für eine mögliche Wiedergeburt positiv zu erweitern, oder sogar für eine spätere Erlösung.


Bun – bedeutet Segnung, ist aber auch die Kurzform von Thambun (Gutes tun) - siehe unter Thambun

D
Dasa-sila – die 10 Tugendregeln - siehe unter Silas

Dek Wat – allgemeine Bezeichnung für Tempeljunge, (dek = Junge unter 15 Jahren, Wat = Kloster/Tempel), auch Deg Wat oder Luk Sit Wat.

Dhamma - allgemeiner Begriff für die Lehre Buddhas, (Sanskrit = Dharma)
Dhamma-Tag – siehe unter Asalha Puja

Dorfgeist – auch Geist des Ortes, siehe unter Phii Muh Baan

E
Erawan - ist die thailändische Form des mythischen indischen Elefanten Airavata, Indras Elefant oder auch Elefant mit drei Köpfen. Wird immer als mehrköpfiger Elefantenkopf dargestellt, in der Regel mit drei Köpfen. Spielt eine wesentliche Rolle im Epos Ramakien (thailändische Version des Ramayana).



Werner Dackweiler


Erawan-Schrein - heilger Schrein in Bangkok, wo nicht der dreiköpfige Erawan, sondern der vierköpfige Hindugott Brahma (Gott der Schöpfung) verehrt wird. In einem Gebet bittet man um Gesundheit, Glück, Schutz, aber auch Wünsche werden ausgesprochen. Nach dem Volksglauben soll man, wenn ein Wunsch in Erfüllung ging, Brahma dafür danken und ihn opfern, sonst wird der Wunsch rückgängig gemacht. Siehe auch San Phra Phom.




Schrein des Hindugottes Brahma, Bangkok
© werner dackweiler


Erdgöttin - siehe unter Phra Mae Toranee

F
Fang Thet – Mönchspredigt zuhören, (fang = zuhören, thet = Predigt)

G
Ganesha - Hindu-Gottheit, siehe unter Phra Pikkaned

Geburtstagsfarben - Im buddhistischen Glauben gibt es für jeden Wochentag nicht nur eine spezielle Buddha-Figur, sondern auch einen eigenen Farbton. Siehe auch unter Buddha-Figur für jeden Wochentag.
Montag – Gelb / Dienstag – Pink/Rosa / Mittwoch–tagsüber- Dunkelgrün / Mittwoch–abends - Hellgrün / Donnerstag - Orange / Freitag – Blau / Samstag – Violett / Sonntag - Rot

Geist & Geisterglaube - siehe unter Phii, siehe auch Phii Baan, Phii Muh Baan, Phii Muang, Phii Na, Phii Luck Grok


Geisterhäuschen - siehe unter San Phra Phum




Geisterhäuschen auf Koh Chang, Thailand
© werner dackweiler


Geldbaum - siehe unter Ton Pha Pa

Glücksarmband - siehe unter Sai Sin.

Glücksgöttin & Glücksgott – siehe unter Nang Kwak und Gumarn Thong

Goumonthong - siehe unter Phii Luck Grok

Got – üblicher Begriff für Urne, Urnengefäß, Aschengefäß, auch gohd, god.

Gumarn Thong – Der Glücksgott mit der erhobenen heranwinkenden rechten Hand, hat dieselbe Funktion wie die Glücksgöttin Nang Kwak. Sieht man meistens in vielen Geschäften, aber auch in Haushalten. Er steht für Reichtum und Glück für das Geschäft, soll Kunden und damit Vermögen bringen. Zusätzlich aber schützt er auch vor Schwarzer Magie und Konkurrenz. Die kniende Figur hält in der offenen linken Hand einen Geldbeutel. Siehe auch Nang Kwak.

H
Hausgeist – siehe unter Phii Baan

Himaphan - in der Mythologie Thailands (z.B. Ramakien-Epos) ist dies ein Gebiet der Götter im Himalaya, wo es auch viele seltsame Pflanzen und (mythologische) Tiere / Wesen gibt.

Hungergeist - siehe Phii Pret

K
Kapilavastu – der Ort, wo Buddha als junger Prinz lebte. Die Stadt etwa 25 km westlich von Lumbini, dem heutigen Rummindai in Nepal. Heute eine Pilgerstätte für Buddhisten. (Pali = Kapilavattu)

Karma - Als Karma bezeichnet man das Zusammenspiel von dem, was man im Leben macht und welche Auswirkung das für einen selber und jeden Einzelnen haben kann. Dabei hat jede Handlung im Leben, ob körperlich oder geistig, mögliche Folgen für das jetzige oder das spätere Leben (mögliche Wiedergeburt/Reinkarnation)). So liegt es an jedem Einzelnen, sein Leben entsprechend zu gestalten. Es können aber mit Thambun, mit guten Taten, so der Glauben, Verdienste erworben werden, die man sogar ansammeln kann, um das eigene Karma zu beeinflussen, sei es für dieses Leben oder mögliches späteres Leben. In Pali heisst es kamma = Wirken, Tat).

Keun Ban Mai – neues Gebäude segnen, alter Begriff auch Haus neu registrieren. Ob Wohnung, Haus, Geschäft, Hotel oder Firma, jedes neue Gebäude wird in Thailand, zu einem festgelegten Zeitpunkt, von Mönchen gesegnet, wobei eine ungerade Anzahl von anwesenden Mönchen (5, 7 oder 9 Mönche) Glück bringen soll. Während der Zeremonie wird um das Haus die heilige weiße Schnur, die Sai Sin, gespannt. Bei der Zeremonie halten die Mönche die Sai Sin zwischen ihren Händen, beten und sprechen Schutzformeln aus, damit der spirituelle Segen über die Schnur auf das Haus und seine Einwohner übergeht. Danach erfolgt Tak Baat für die Mönche, ein erneutes Gebet und abschließende Segnung mit Weihwasser, für alle Räume im Haus und für alle Anwesenden. Abschluss ist die Anbringung von Schutz- Glückszeichen über der Haustür, die der ranghöchste Mönch anbringt. Obligatorisch folgt später die Aufstellung eines Geisterhäusschen. Auch Khün Ban Mai.



Segnungszeichen der Mönche am Hauseingang
Werner Dackweiler 2010


Khao Pansa - Anfang der Regenzeit (auch kao pan-sa), im Buddhismus allgemeiner Begriff für die dreimonatige Regenzeit, wo Mönche kaum ihre Klöster verlassen. Im Theravada-Buddhismus ein wichtiger Feiertag.

Kreislauf des Lebens – siehe unter Samsara

Kruat nam - Weihwasser, gesegnetes Wasser von Mönchen, auch Gruat nam, für verschiedene Zeremonien, wie z.B. Hochzeit, auch Gruat Nam, Nahm, Naam - siehe auch unter Sart Nam

Kruba – gebräuchliche Anrede für Mönche der Waldtradition, also erst Anrede, dann den Namen des Mönch, auch Kuba

Kushinagar – der Ort,wo Buddha verstorben war. Ist seid Buddhas Tod eine Pilgerstätte für Buddhisten. Kushinagar ist eine Stadt im nordöstlichen indischen Bundesstaat Uttar Pradesh.

Kuti - Unterkunft eines Mönch in einem Kloster, auch guti





Kwan - u.a. auch eine der Bezeichnungen für Seele, seinen persönlichen Geist, Sitz der Seele im Kopf. Deshalb gilt das Anfassen des Kopfes als ungeschickt.

L
Laienanhänger - siehe unter Upasaka
Laienanhängerin - siehe unter Upasika

Lek Lai - nach dem alten Volksglauben soll Leklai ein Metall mit magischen Eigenschaften sein, das man nur an bestimmten seltenen Orten findet, und dem Träger u.a. Schutz gegen Feinde, böse Geister, Schutz vor Konkurrenz oder Verlusten schützt. In früheren Zeiten sollen sich die Gläubigen es, als kleine Kugeln, unter der Haut transplantiert haben lassen und manche glaubten sogar, dadurch unverwundbar zu sein. Die Interpretationen sind vielschichtig, und mancher Thai trägt vielleicht heute noch ein Amulett, das dieses Leklai enthält oder angeblich enthält. Der Glaube daran hält trotzdem unvermindert fort, wie auch der Betrug mit angeblichen magischen Amletten. Auch Lek-laay, Lek-sa-ming, Koth Leklai oder Schwarze Juwelen genannt.

Luang Pi – gebräuchlich für einen jungen Mönch, auch Luang Phi, ehrwürdiger Bruder, seltener wird Luang Nong genommen
Luang Po – gebräuchlich für einen Mönch mittleres Alters, auch Luang Pho, Luang Phor/Por, ehrwürdiger Vater
Luang Pu – gebräuchlich für einen älteren Mönch, auch Luang Phu, ehrwürdiger Grossvater
Luang Thera - nur wenig gebräuchlich, für einen Mann, der 10 Jahre Mönch ist.
Luang Ta - gebräuchlich für einen Mönch, der erst im mittleren Alter ein Mönch wurde, respektvoll meistens auch Luang Po/Luang Pho genannt.

Luk Nimit – Einweihung eines Wat, bei dieser buddhistischen Zeremonie werden 9 kugelförmige Grenzsteine in 9 verschiedene Stellen im Klosterareal im Boden versenkt. Nur ein Wat, der Luk Nimit vollzogen hat, darf auch ordinieren. Auch Fang Luuk Nimit

Lumbini – der Ort, wo Buddha geboren wurde. Der Ort heißt heute Rummindai und liegt im heutigen Nepal, nahe der südlichen Grenze zu Indien. Heute eine Pilgerstätte für Buddhisten.

M
Mae Chi – allgemeiner Begriff für Nonne auf Zeit bzw. auch weibliche Laie, Schreibweise auch Maechi, Mae Tschi oder Mae Ji, tragen immer weiße Kleidung (Farbe der Reinheit). Viele Frauen nutzen z.B. buddhistische Feiertage um an einen Tag als Mae Chi bei allen anstehenden Arbeiten mitzuhelfen. Gebräuchlich auch für ordinierte Nonnen.

Makaliporn - Bezeichnung für einen magischen Baum, von denen einst der Gott Indra mehrere im göttlichen Wald Himaphan (dieser soll im Himalaja gewesen sein) erschaffen haben soll. Anstatt Früchte wuchsen an bestimmten Stellen des Baumes weibliche elfenartige Wesen, die den Wald und seine Einwohner beschützten. Sie konnten sich in 16jährige Mädchen verwandeln und Männer verzaubern. (Pali = Makkaliphala), wird auch als Jungfrauen-Baum bezeichnet

Makha Puja - Gedenktag, erinnert an das Ereignis, als 1.250 Mönche, die alle einst von Buddha persönlich ordiniert worden waren, am Vollmondtag des dritten Mondmonats von allerorts, aus eigener Initiative und ohne vorherige Mitteilung oder Verabredung zusammen kamen, um eine Predigt Buddhas zu hören. Schreibweise auch Magha Puja, Makha Bucha. Im Theravada-Buddhismus ein wichtiger Feiertag.

Meditation - Samadhi, (Sanskrit = Sammlung, Versenkung), auch samathi

Meed Moh – Ritualmesser, magisches Messer – gehört zum Bereich Amulette. Solche Messer oder Kurzdolche sollen einen Schutz vor Gefahren bieten. Nach dem Volksglauben können nur besonders begabte Mönche solch ein Meed Moh mit positiver magischer Energie aufladen, um vor schwarzer Magie und allen negativen Kräften geschützt zu sein.

Mönch - es gibt diverse Bezeichnungen - siehe unter Bhikkhu, Kruba, Phiksu, wobei [b]Phra umgangssprachlich häufig angewendet wird. Wer das 20.Lebensalter erreicht hat, kann zum Mönch ordiniert werden. In der thailändischen Sozialordnung stehen Mönche zwar ganz oben in der Hierarchie, jedoch differenziert man zwischen der Ehrerweisung gegenüber dem Mönchsamt und dem Ansehen eines Mönch oder Klosters. Mönche mit einem guten Ruf und Mönche, die eine außergewöhnliche Fähigkeit besitzen sollen, werden am meisten verehrt.

Mönch-Gewänder - Mönche dürfen insgesamt 3 Gewänder besitzen (Nonnen 5 Gewänder)

Mönch-Regeln - traditionell sind 227 Regeln überliefert, die ein Mönch zu beachten hat. Die 10 Tugend-Regeln, die Silas, sind dabei die ersten Grundregeln für einen Mönch.

Mondkalender - Die meisten buddhistischen Feste orientieren sich an die Mondphasen und am Mondkalender. Das Mondjahr hat 12 Monate zu je 29,5 Tagen und der Beginn eines Mond-Monats fällt immer mit dem Neumond zusammen. Alle 2,5 Jahre fügt man, zwischen dem zweiten und elften Monat, zur Fehlerkorrektur einen Schaltmonat hinzu. Deshalb können sich und somit auch die Termine der Festtage, sich von Jahr zu Jahr verschieben können. Besonders die Uposatha-Tage orientieren sich an den Mondphasen.

Mucilinda - Name einer berühmten Naga. Es gibt die Legende von Mucilinda: nach seiner Erleuchtung blieb Buddha weitere sieben Tage unter dem Bodhibaum, um wieder in tiefer Meditation zu verfallen, so dass er nichts mehr von außen wahrnehmen konnte. Als später ein starker Monsunregen einsetzte, schien es so, dass Buddha aus seiner tiefen Meditation geweckt werde, aber da erschien plötzlich eine siebenköpfige Naga vor ihm, die Mucilinda hieß. Doch sie bedrohte nicht Buddha, sondern streckte alle ihre sieben Köpfe über Buddha, um ihn vor dem starken Regen zu schützen, damit Buddha seine tiefe Meditation ungestört fortführen konnte. Schreibweise auch Muchalinda.

 

N
Naga - ein göttliches Schlangenwesen in der Mythologie Thailands, die über magische Fähigkeiten verfügen, Macht über das Wasser haben und die Schätze der Unterwelt beschützen. Siehe auch unter Mucilinda.

Nam mon – von Mönchen gesegnetes Wasser. Das Wasser befindet sich in einer Almosenschale des ranghöchsten anwesenden Mönch. Die betenden Mönche sind mit einer heiligen weißen Schnur (saisin) und der Almosenschale verbunden. Danach gibt man die Wachstropfen einer brennenden Kerze ins Wasser. Dies symbolisiert, dass alle vier Elemente im Wasser vertreten sind. Wasser, Wind (brennende Kerze wird ausgeblasen), Erde (Wachstropfen einer Kerze), Feuer (die erlöschte Kerzenflamme wird mit dem Wachs übertragen). Nach dem gemeinsamen Beten und der Predigt werden die Gläubigen von dem ranghöchsten anwesenden Mönch mit Weihwasser gesegnet. Manche nehmen das übrig gebliebene Wasser auch mit, trinken es zuhause oder reiben Körperstellen damit ein, um körperlichen Segen zu erhalten. Schreibweise auch nahm mon, nam monta - siehe auch die Bedeutung von Sart nam

Nang Kwak – Die Glücksgöttin mit der erhobenen heranwinkenden rechten Hand. Sieht man meistens in vielen Geschäften, aber auch in Haushalten. Sie steht Reichtum und Glück für das Geschäft, soll Kunden und damit Vermögen bringen. Die schlanke kniende Figur im traditionellen Kostum, hält die offene linke Hand auf dem Boden. Eine andere Version hält gehäufte Geldmünzen in der linken Hand. Siehe auch Gumarn Thong.

Nen - gebräuchlicher Begriff für Novize - siehe unter Novize

Ngan Wat – Tempelfest, müsste eigentlich Kloster-Fest heißen, aber Tempelfest ist geläufiger im Sprachgebrauch. ( Ngan oder ngaan = Fest / Feier, Wat = Kloster / Tempel). Das sind in erster Linie die buddhistischen Feiertage Ok Phansa,Todt Kathin, Khao Pansa, Asalha Puja, Visakha Puja, Makha Puja, aber auch die Uposatha-Tage.

Nirvana – es wird Erlöschen, Verwehen übersetzt. Jeder Buddhist soll erstrebt sein, aus dem Kreislauf des Lebens (Samsara) auszutreten und von einer weiteren Wiedergeburt (Reinkarnation) befreit zu werden, wie es einst Buddha durch Erleuchtung geschafft hatte. Es ist ein entgültiges Erlöschen des Lebens, körperlich wie geistig. Auch Nirwana, (Pali = Nibbana)

Nonne - siehe unter Bhikkhuni
Nonne auf Zeit - siehe unter Mae Chi

Nonnen-Gewänder - Nonnen dürfen insgesamt 5 Gewänder besitzen (Mönche 3 Gewänder)

Nonnen-Regeln - traditionell sind 311 Regeln überliefert, die eine Nonne zu beachten hat.

Novize – Es gibt auch die Kurzform Nen als Bezeichnung - siehe unter Samanera
Novizin - siehe unter Samaneri

O
Orange - die Farbe Orange symbolisiert (im Theravada-Buddhismus) Weisheit, oder die Weisheit/Erkenntnis/Erleuchtung der buddhistischen Lehre

P
Paang Ham Yat - siehe Beitrag "Buddha-Wochentage" !

Paang Sai-Yat - siehe Beitrag "Buddha-Wochentage" !

Paang Um Baat - siehe Beitrag "Buddha-Wochentage" !

Paang Pa Le Lai - siehe Beitrag "Buddha-Wochentage" !

Paang Samadhi - siehe Beitrag "Buddha-Wochentage" !

Paang Ramphueng - siehe Beitrag "Buddha-Wochentage" !

Paang Naga-Prok - siehe Beitrag "Buddha-Wochentage" !

Paang Thawai Net - siehe Beitrag "Buddha-Wochentage" ! 

 

Pali - altindische Sprache und Schrift, wird übersetzt mit der Text, in Pali wurden die ältesten buddhistischen und religiösen Texte geschrieben. Ist verwandt mit dem Sanskrit, soll aber älter sein. Im allgemeinem die wesentliche Klostersprache der Mönche bei Rezitationen, ähnlich im Stellenwert wie das Lateinische bei der Kirche.

Pali Sila – siehe unter Silas

Panca Sila – die 5 Tugendregeln - siehe unter Silas

Pappel-Feigenbaum - siehe unter Bodhi-Baum

Patimokkha – enthält die Mönchsregeln / Ordensregeln / Verhaltensregeln von Mönchen und Nonnen in einem Kloster und in der Öffentlichkeit, auch Bhikkhu Patimokkha, (Sanskrit = Pratimoksha) – (Anmerkung: Bisher fand ich keinen wesentlichen Unterschied zum Begriff Vinaya, Vinaya Pitaka)

Phapa – siehe unter Ton Pha Pa

Phii - Geist, Gespenst, Trugbild. Der Geisterglaube wird im thailändischen Buddhismus akzeptiert. Im Volksglauben spielen Geister & Geisterglaube auch heute noch eine wichtige Rolle im religiösen Alltag. Manchmal wird sogar ein Geist in einem Gegenstand vermutet (Phii Thi). Es gibt verschiedene Geisterbezeichnungen und Zeremonien. Schreibweise auch Phi, Pi, Pisat.

Phii Baan – so nennt man den Hausgeist, der das Haus/die Wohnung/Grundstück und seine Mitbewohner schützt. Entweder wird dem Phii Baan ein Geisterhäuschen auf einem Grundstück zur Verfügung gestellt oder in Wohnungen auch mal ein bestimmter Altar/Platz in einer Wohnung gewidmet, ist jedoch in kleine Räumlichkeiten nicht die Regel. Jedoch gibt man ihm zu bestimmten Zeiten Opfergaben wie Essen, Trinken, Kerze und Rauchstäbchen, dankt ihn und bittet ihm um weiteren Schutz. Sollte mal was Ungewöhnliches in einer Räumlichkeit passieren, so könnte es bedeuten, das der Hausgeist unzufrieden ist. Auch Phi Baan oder Baan Pii. Der Volksglaube sagt, so wie das Geisterhäuschen am Haus aussieht (gepflegt oder ungepflegt), so sieht auch das Haus aus. Auch Pii Baan, Baan Pii.

Phii Bah – Geist des Waldes, Beschützer des Waldes. Besonders in Nordthailand vermutet man noch einen Phii Bah in den Wäldern. An Strassen, die nahe eines Waldes liegen und wo viele Unfälle passieren, sieht man viele Geisterhäuser stehen. Nach dem Volksglauben rächt sich der Waldgeist, weil Teile seines Waldes für diese Strasse abgeholzt wurden. Die meisten Autofahrer hupen an dieser Stelle um den Geist zu beruhigen/abzulenken, das ihnen kein Unfall passiert. Auch Phii Bah Mai, Bahmai Pi

Phii Luck Grok – Geist eines kleine Kindes, das bei der (Früh-) Geburt oder im Mutterleib starb. (Luck = Kind / Grok = Frühgeburt). Dieser Geist soll Glück, Schutz und Wohlstand geben. Wird auch mit schwarzer Magie in Verbindung gebracht. Klingt makaber, aber in früheren Zeiten mumifizierte man sogar Embryos, errichtete einen Altar und opferte dem Geist Essen und Spielsachen. Auch Luk Grok, Goumonthong, Kumon Thong, Goldenes Kind genannt.

Phii Muh Baan – Dorfgeist (auch Geist des Ortes, Beschützer des Dorfes), hat die gleich Funktion wie ein Phii Baan, nur das hier das ganze Dorf/der Ort und seine Mitbewohner durch den Phii Muh Baan geschützt werden soll. In der Regel gibt es am Ortseingang immer ein ihm gewidmetes Geisterhäuschen. Der Volksglaube sagt, so wie das Geisterhäuschen am Ortsteingang aussieht (gepflegt oder ungepflegt), so sieht auch der Ort aus. Auch Pii Moo Baan, Muh Baan Pii.

Phii Mueang – Stadtgeist, Beschützer einer Stadt, gleiche Funktion wie ein Phii Muh Baan (Dorfgeist). Auch Pii Muang, Muang Pii

Phii Na – Geist vom Reisfeld, Beschützer des Reisfeldes. In ländlichen Gegenden glauben die Bauern, das ein Schutzgeist über ihre Reisfelder, ihren landwirtschaftlichen Güter und sie selber wacht, und für gute Ernte, genug Wasser sowie Fruchtbarkeit und Glück in allen Bereichen der Landwirtschaft sorgt. Diesen Brauch sieht man nicht überall, dort wo er gepflegt wird, sieht ,an ein Geisterhäuschen immer an einer Ecke des Grundstückes. Auch Phii Thung Na, Pi Na

Phii Pret – Ein Phii Pret soll ein ruheloser hungriger Geist sein, den man wegen seines Aussehens fürchtet, aber auch Mitleid mit ihm empfindet. Er soll sehr gross und dürr sein, mit wirren Haaren, einen langen Hals, winzigem Mund und langer Zunge, der nachts auf Friedhöfen und menschenleeren Orten Leute mit seinem Aussehen und markerschütternden Schrei erschreckt. Schon im Hinduismus glaubte man, dass ein Mensch nach seinem Tod dann ein ruheloser Hungergeist wird, wenn er in den ersten zehn Tagen nach seinem Tod keine Opfergaben wie Reis und Wasser erhält. Dadurch leidet der Geist des Verstorbenen Hunger und bleibt fortan ein ruheloser und immer hungriger Geist, der wegen seines sehr winzigen Mundes kaum was zu sich nehmen kann. Im Volksglauben kann ein Mensch, der im Leben viel Schlechtes getan hatte, zu einem Phii Pret werden, aber auch, wenn seine Nachfahren ihn nicht mit Opfergaben ehren. (Sanskrit = preta - heimatloser Geist / hungriger Dämon)

Phiksu – Mönch - (auch phik su, oder phra phiksu) – siehe unter Bhikkhu
Phiksuni – Nonne - (auch phik su ni) – siehe unter Bhikkhuni

Phi Thi – allgemeiner Begriff für Ritual, (kultischer) Brauch, Zeremonie, auch Pidtih

Phra – bedeutet = ehrwürdig, gesegnet, fromm - oft gebräuchliche (Titel-) Bezeichnung für Mönche, zunächst der Titel Phra und dann der Name des Mönch (Schreibweise ist auch pra). Auch Titelbezeichnung für Gott.

Phra Kaeo Morakot – ist der berühmte smaragdgrüne Buddha im Wat Phra Kaeo (Bangkok) und das religiöse Nationalheiligtum Thailands. Sein vollständiger Name lautet Phra Phuttha Maha Mani Rattana Patimakon.

Phra Mae Toranee – die hinduistische Erdgöttin (auch Mutter Erde genannt) wird hoch verehrt. Als Buddha unter einem Bodhibaum meditierte, so die Überlieferung, versuchte der Dämonenfürst Mara mit seiner bösen Gefolgschaft Buddha in seiner tiefen Meditation zu stören. Buddha beschwor die Erdgöttin Mae Toranee. Die Göttin tauchte ihr Haar einmal im Fluss, und als sie begann ihr Haar auszuwringen, ertrank der Dämonenfürst in den Wasserfluten. Sieht man auf z.B. auf Hausaltären, in Geisterhäuser und in Klöstern. Auch Mae Pra Thoranee/Torani.

Phra Phum - Erdgeist, siehe unter San Phra Phum

Phra Pikkaned - thailändische Bezeichnung für den indischen Gott Ganesha (auch Ganapati), der u.a. Glück, Reichtum, Schutz und Weisheit symbolisiert. Sieht man auf z.B. auf Hausaltären, in Geisterhäuser und in Klöstern.




Ganesha oder in thailändisch: Phra Pikkaned, Pushkar, Indien
© werner dackweiler 2011



Phra Saksit - gebräuchlich für Mönch mit spiritueller Kraft

Pilgerstätte – wichtige Pilgerstätten für Buddhisten - siehe unter Kapilavastu, Kushinagar, Lumbini

Pohn - Segnung Segnungsspruch, wird auch mit oft mit bun gleichgesetzt

Puja - Verehrung, auch butscha, Beititel u.a für buddhistische Feiertage wie Asalha Puja, Makha Puja und Visakha Puja, daher könnte ma es auch als verehrte Andacht bezeichnen.

 

R

Rahula - der einzige Sohn von Prinz Siddhartha Gautama und seiner Gattin Yasodhara

Ramakien – die thailändische Version des indischen Nationalepos Ramayana, (Sanskrit = zu Ehren Ramas)

Reinkarnation – Wiedergeburt, siehe auch unter Samsara, Karma. (lateinisch = Wiederverkörperung),

Reisfeld-Geist – siehe unter Phii Na

 

S
Sai Sin
- (Schreibweise auch sai sen) bezeichnet man, allgemein übersetzt, als eine heilige/gesegnete weiße Schnur, (aber auch Glücksband oder Schutzarmband). Diese weiße Schnur wird z.B. bei/für verschiedene buddhistische und religiöse Zeremonien verwendet, die während einer Zeremonie oft mit einem oder mehreren Mönchen verbunden ist. Dies symbolisiert eine geistige Verbindung der Schnur mit den anwesenden Mönchen, und gilt nach solch einer Zeremonie als spirituell aufgeladen. Anlässe dazu gibt es ja genüge, so u.a.bei bei Haus- oder Geschäftseinweihung, Hochzeit (sai-monkon), Tempeleinweihung, Tempelbesuch oder eine Einladung eines Mönchs nach zuhause. Nach solch einer Zeremonie oder einen anderen Anlaß wird die gesegnete Schnur zerschnitten und dann als Sai Sin von einem Mönch um das Handgelenk gewickelt, wobei der Mönch noch einen Segnungsspruch für die Trägerin oder den Träger ausspricht. Oft bringen Mönche aber auch farbige oder mehrfarbige Sai Sin-Armbänder mit, ohne das sie eine Spende erwarten. Der Trägerin/dem Träger soll es im allgemeinen Glück/Schutz (auch Schutz vor bösen Geistern) bringen, und man soll es solange tragen, bis es von selber abfällt. Die möglichen Auslegungen sind vielschichtig. Man kann auch manchmal beobachten, das hier und dort auch Thailänder Glückbänder von einem berühmten Mönch oder Wat mitbringen und verschenken. Sollte es jedoch zum Verkauf angeboten werden, so wäre ein möglicher Betrug mit Glücksbändern nicht ganz ausgeschlossen, schließlich kann mna kaum nachprüfen, ob das Kaufobjekt tatsächlich von einem berühmten Mönch persönlich gesegnet/geweiht wurde.



Samadhi – Meditation, (Sanskrit = Sammlung, Versenkung), auch samathi

Samanera – Novize, wer unter 20 Jahre alt ist, kann nicht als Mönch ordiniert werden, aber ein Novize werden, der sich an die 10 Silas halten muss. Normalerweise ist man 1-2 Jahre Novize und kann dann, wenn man 20 Jahre alt ist, zum Mönch ordiniert werden. Es gib auch die Kurzform Nen als Bezeichnung.
Samaneri – Novizin, die weibliche Form von samanera

Samsara – es gibt einige Interpretationen wie - der Kreislauf des Lebens, Werden und Vergehen, Kreislauf der Wiedergeburten (Sanskrit = beständiges Wandern). Der Glaube des ewigen Kreislaufs des Lebens ist besonders im Hinduismus und im Buddhismus verwurzelt. Man glaubt an stetige Wiedergeburten, wobei Karma und Thambun ein wichtiger Bestandteil dabei ist, denn alle Taten im Leben haben auch mögliche Auswirkungen auch im nächsten Leben. Man ist davon überzeugt, dass derjenige, der im Leben viele Verdienste durch Thambun erworben hat, auch als Mensch wiedergeboren werden kann. Wer aber weniger Gutes getan hat, kann auch als Tier oder Insekt wiedergeboren werden. Die Erlösung aus diesem Kreislauf ist die Erlösung ins Nirvana.

Sangha – allgemeiner Begriff für eine Mönchsgemeinde (Sanskrit = Versammlung, Gemeinschaft)

San Phra Phum - Haus für den Erdgeist, Geisterhäuschen - Die Geisterwelt der Thais ist traditionell, und es gibt im Volksglauben gute und einige böse Geister. Um den Erdgeist auf einem Grundstück zu besänftigen, errichtet man ein Häuschen für den Erdgeist. Man sieht Geisterhäuser u.a. auch an markanten Unfallstellen, weil dort unruhige Geister vermutet werden, die die Unfälle verursachen. Regelmäßige Opfer sind in der Regel Lebensmittel, Getränke, Kerzen, Rauchstäbchen und Blumengirlanden.

San Phra Phrom - Name für den Erawan-Schrein in Bangkok - siehe auch unter Erawan.

Sanskrit - altindische Schrift, wird übersetzt mit zusammengesetzte Sprache , in Sanskrit wurden die ältesten buddhistischen und religiösen Texte geschrieben. Ist verwandt mit dem Pali, soll aber jünger sein.

Sart nam - Weihwasser für die Verstorbenen. Einen Brauch, denn man immer nach einer buddhistischen Feier beobachten kann, ist das Sart nam (auch sat nam, sart nahm, kruat/gruat nam), das Weihwasser für die Verstorbenen gießen. Jeder nimmt das von einem Mönch gesegnete Wasser (nam mon) in einen Becher und gießt außerhalb das Wasser im Boden, möglichst in der Nähe eines Baumes. Damit möchte man den Verstorbenen den Segen der Mönche weiter geben, damit mögliche Sünden der Toten gesühnt werden. Auch möchte man dadurch nicht nur eine gute Tat (thambun) vollbringen, um eigene Verdienste zu erwerben, sondern mit dem vergießen des Weihwassers diese Verdienste an die Verstorbenen weitergeben. Viele sprechen dabei einen leisen Segnungsspruch aus. Im seltenen Fall möchte man auch ruhelose Geister (z.B. unnatürlich Verstorbene) damit besänftigen.

Sart Thai – Gedenktag an die Verstorbenen, war ursprünglich ein brahmanisches Erntedankfest. Wurde im Buddhismus übernommen, ist im Theravada-Buddhismus ein wichtiger Gedenktag. Schreibweisen auch Wan Sart Thai, Wan Sa Thai, Sat Thai oder Thai Sart

Schutzamulett - siehe Sai Sin, Takrut

Siddhartha Gautama - siehe unter Buddha

Sikkhapada – siehe unter Silas

Silas - Übungsregeln / Tugendregeln im Buddhismus (hauptsächlich) für Laienanhänger und Novizen (auch für Mae Chi) gedacht. Bekannt sind die 5 Silas, die 8 Silas an den Uposatha-Tagen un die 10 Silas. Schreibweise auch 5, 8 oder 10 Prinzipien.

Smaragd-Buddha – eigentlich smaragdgrüner Buddha - siehe unter Phra Kaew Morakot

Spendenbaum - siehe unter Ton Pha Pa

Stadtgeist – siehe unter Phii Muang

T
Tak Baat - Spende für einen Mönch / Mönch eine Spende überrreichen, Schreibweise auch Tak Bat, Bin Tabat oder Sai Baat

Takrut – Es ist ein röhrenförmiges aus Bambus/Plastik/Metall bestehendes Amulett, das von einem Mönch mit spiritueller Kraft mit diversen Schutzformeln beschriftet ist, das Glück und Schutz für den Träger / die Trägerin bieten soll. Manche enthalten noch eine Papierrolle mit Pali-Texten, die die Schutzfunktion noch verstärken soll.

Tempeljunge - siehe Dek Wat

Thambun – etwas Gutes machen, Verdienste erwerben (um z.B. Segen zu erhalten), Kurzform ist auch Bun, Schreibweise auch tambun, tam bun

Than - Spende für einen Mönch, mehreren Mönchen oder für einne Wat, gebräuchlicher ist der Begriff Tak Baat - siehe unter Tak Baat

Theravada - ist der traditionelle Buddhismus in Thailand, sowie in Kambodscha, Laos, Myanmar, Sri Lanka und zum Teil in Vietnam und Yunnan (China) verbreitet. (Pali = Schule der Ältesten, Lehre der Älteren), (Sanskrit = Thaviravāda)

Tisarana – Durch das Aussprechen der drei Zufluchtsformeln (Ich bekenne mich zu Buddha, Ich bekenne mich zur Lehre und Ich bekenne mich zur Mönchsgemeinde), bekennt man sich als Anhänger von Buddha, zum Buddhismus und zu einer Mönchsgemeinde, bekennt man sich zum Buddhist. (auch Tisarana Vihara, Ti sarana)

Ton Pha Pa – Geldbaum / Spendenbaum für einen Wat. An einigen buddhistischen Festtagen sieht man auch oft einen Ton Pha Pa. Dies ist meistens ein aus Zweigen oder Draht geformter symbolischer Baum, an denen die Gläubigen dann Geldscheine befestigen können, um z.B. ein Wat (Kloster) für ein Bauvorhaben oder allgemein finanziell zu unterstützen. Nach dem Festtag wird das Geld gezählt und öffentlich bekannt gegeben. Auch Pha Pa, Phapa, Ton Phapa oder Tun Phapa. Der Ursprung von Pha Pa wird so überliefert: Einst gab es Zeiten, als viele Mönche noch in der Nähe der Wälder wohnten, und statt neue Mönchsroben nur Lumpen gespendet bekamen. Eines Tages wurden ihnen jedoch Mitleid Kleidungsstücke gespendet, indem sie diese Kleidungsstücke, aber auch manchmal Essen und etwas Geld, an den Ästen der Bäume befestigten.

die 5 Tugendregeln – panca-sila, siehe auch unter Silas
die 8 Tugendregeln – attha-sila, siehe auch unter Silas
die 10 Tugendregeln – dasa-sila, siehe auch unter Silas

U
Upasaka - buddhistischer männlicher Laienanhänger, der sich durch die dreifache Zufluchtsformel (Tisarana) zum Buddhismus bekennt, und bereit ist die 5 Silas einzuhalten.(Begriff aus dem Pali, Sanskrit - bedeutet wörtlich Dabeisitzender/Anhänger), der Begriff nichtordinierter Buddhist ist auch gebräuchlich

Upasika – buddhistischer weiblicher Laienanhänger, die sich durch die dreifache Zufluchtsformel (Tisarana) zum Buddhismus bekennt und bereit ist die 5 Silas einzuhalten. (Begriff aus dem Pali, Sanskrit - bedeutet wörtlich Dabeisitzende/Anhängerin), der Begriff nichtordiniertee Buddhistin ist auch gebräuchlich

Uposatha – buddhistische Feiertage, nach den Mondzyklen ausgerichtet, (Sanskrit = Upavasatha)

V
Vinaya oder Vinaya Pitaka – siehe unter Patimokkha

Visakha Puja – Gedenktag, den immer an einem Vollmondtag, jeweils im 6. Mondmonats, fanden die wichtigsten Ereignisse im Leben Buddhas statt – Buddhas Geburt, Buddhas Erleuchtung und Buddhas Tod. Schreibweise auch Visakha Bucha, Mai Vesakh oder Vesak-Fest. Im Theravada-Buddhismus ein wichtiger Feiertag.

W
Wai Phra - dreifacher Wai vor Mönchen oder Buddha (Buddha-Bildnissen)

Waldgeist – siehe unter Phii Bah

Waldtradition – Gegenüber anderen Mönche im Theravada-Buddhismus möchten Mönche der Waldtradition sich in ihrer Lebensweise strenger an die Ordensregeln halten. Hauptinhalte in der Waldtradition sind die Meditation sowie die Unterweisung in die Lehre Buddhas, aber auch Anleitung zur rechten Lebensführung und Seelsorge. In der Waldtradition werden Nonnen anerkannt.

Weiß - die Farbe Weiß symbolisiert (im Theravada-Buddhismus) Reinheit / Unschuld, aber auch die Reinheit der buddhistischen Lehre

Wiedergeburt – Reinkarnation, siehe auch unter Nirvana, Karma.

Wien Tien–Zeremonie – eine Zeremonie, die besonders bei buddhistischen Feiertagen angewendet wird (Tien = Kerze). Nach Predigt und gemeinsam Gebet halten die Gläubigen Blumen (meistens Lotosblumen), drei brennende Rauchstäbchen und eine brennende Kerze in der Hand und umrunden mit einem Gebet dreimal das Hauptgebäude (Bot) des Wat, wobei die Mönche immer vorne vorangehen. Das Tragen der Blumen, Kerzen und Rauchstäbchen und das dreimal Umrunden symbolisiert Tisarana, die dreifache Zufluchtsformel. Damit bekennt man sich zu Buddha (der große Lehrer), zur Dhamma (die Lehre Buddhas) und zum Sangha (der Mönchs-Gemeinde).

Wat - thailändischer Begriff für ein Mönchskloster (oft auch als Tempel bezeichnet), abgeleitet von Pali avasa für Aufenthaltsort, Wohnstätte, Sanskrit avasatha für Hauss, Schule.

Weihwasser - siehe unter nam mon

Y
Yasodhara – Gattin von Prinz Siddhartha Gautama – dem späteren historischen Buddha

 

 


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