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  Makruk - thailändisches Schach
 










Makruk-Spielfiguren
 

  Makruk

Das Schachspiel der Thais


  • Makruk ist der Name des thailändischen Schachspieles. Seine Regeln sind dem bekannten Schach ähnlicher als dies bei anderen asiatischen Varianten wie Xiangqi oder Shogi der Fall ist, es gibt jedoch auch einige Übereinstimmungen mit diesen beiden Spielen.

Werner Dackweiler

Das Spielbrett und die Figuren

Gespielt wird wie beim Schach auf einem 8x8 Felder großen Brett mit 16 Figuren je Spieler. Anders als bei den meisten asiatischen Varianten üblich sind die „Figuren“ wirklich dreidimensional, es sind also nicht nur unterschiedlich beschriftete Spielsteine.

 

Bei den Spielfiguren handelt es sich um:

  • einen Anführer (genannt Kun ขุน) (entspricht in Zugweise und Funktion dem König beim Schach)
  • einen Wesir (genannt Med เม็ด) (??) (zieht ein Feld diagonal)
  • zwei Bäume (genannt Con โคน) (??) (zieht ein Feld diagonal oder vorwärts)
  • zwei Pferde (genannt Ma ม้า) (entspricht in Zugweise dem Springer, kann also auch springen!)
  • zwei Boote (genannt Rua เรือ) (entspricht in Zugweise dem Turm)
  • acht Bauern (genannt Bia เบี้ย๖) (entspricht in Zugweise dem Bauern beim Schach, hat aber keinen Doppelzug! Auf der dritten Grundreihe des Gegners (Startreihe der gegnerischen Bauern) werden sie zu Wesiren befördert)



Spielfiguren aus Büffelhorn

 

Anstelle der nicht vorhandenen Rochade kann der König einmal im Spiel einen Sprung wie ein Pferd vollziehen. Einige Varianten erlauben dem Wesir als ersten Zug einen Doppelzug.

 

Die Grundaufstellung

 

Die Grundaufstellung entspricht im wesentlichen der des Schachs. In der letzten Reihe werden also die Figuren in der Reihenfolge Boot, Pferd, Baum, König, Wesir aufgestellt (von links nach rechts, dann spiegelbildlich). Zu beachten ist hierbei, dass dies für weiß und schwarz gilt, d. h. anders als im Schach stehen sich die beiden Könige nicht gegenüber, sondern tauschen ihre Plätze jeweils mit den Wesiren.

Im Gegensatz zum Schach sind die Bauern eine Reihe vorgezogen, d. h. sie stehen jetzt in der 3. und 6. Reihe statt in der 2. bzw. 7. Außerdem werden sie grundsätzlich nur in Wesire umgewandelt, und zwar auf der 6. und 3. Reihe statt auf der 8. bzw. 1. Reihe.



 

Endspiel

 

Beim Makruk kann der sich im Nachteil befindende Spieler auf die „Zählung“ hoffen. Die Zählung dient dazu, dass der sich im Vorteil befindende Spieler sein Spiel nicht allzu weit fortsetzt und in einer bestimmten Anzahl von Zügen den Gegner Matt setzen muss. Schafft der sich im Vorteil befindende Spieler dies nicht, so endet die Partie remis.

 

 




 

Es gibt zwei verschiedene Zählungen:

 

Die Brettzählung

Diese kann erfolgen, sobald kein Bauer mehr auf dem Brett steht.(Die zu Wesir bzw. zu „Med“ werdenden Bauern zählen nicht als Bauer. Der sich im Nachteil befindende Spieler kann mit der Zählung beginnen. Schafft der sich im Vorteil befindende Spieler es nicht, seinen Widerpart in 64 Zügen matt zu setzen, endet die Partei remis. Die Zählung startet bei 1.




Pferd
 

 

Die Figurenzählung

 

Hat ein Spieler nur noch den König auf dem Brett, kann er Figurenzählung beantragen. Der sich im Vorteil befindende Spieler hat nachfolgend soviel Zeit, um den Gegner matt zusetzen.

 

2 Rua

8 Züge

 

1 Rua

16 Züge

2 Con

22 Züge

1 Con

44 Züge

2 Ma

32 Züge

1 Ma

 

64 Züge

nur Med

64 Züge

 

 

 

Die Zählung startet nicht bei 1, wie bei der Brettzählung, sondern startet mit der Anzahl der auf dem Brett befindlichen Figuren.

 

Beispiele

 

1. Beispiel

Weiß: 1 Rua 2 Med; Schwarz: nur Kun

 

Schwarz kann Figurenzählung beantragen und zählt mit seinem Zug 6! (1 Kun weiß, 1 Rua weiß, 2 Med weiß, 1 Kun schwarz = 5 und die Zählung 1 = 6). So hat der Gegner noch genau 10 Züge Zeit, den Gegner matt zu setzen. Stünde auf dem Brett statt eines Rua ein Con, hätte Weiß noch 44 - 6 = 38 Züge.

2. Beispiel

 

Weiß: 1 Rua 2 Med; Schwarz: 1 Ma

Schwarz kann nur Brettzählung beantragen, weil er noch ein Ma hat, würde im Laufe der Partie das Pferd geschlagen, so würde die Figurzählung beginnen (wie 1. Beispiel).



 

 

Vorgabe

Es gibt nicht wie in Shogi oder Go Vorgaben, dennoch findet man im thailändischen „Sumt“ (Schachclubs im thailändischen Sinne) extrem gute Spieler, die Vorgaben gewähren.

 

einfache Vorgabe:

  • -1 Med
  • -1 Con
  • -1 Ma

umdrehen eines Rua (Rua wird in Med verwandelt).



Einen sehr schönen Aufsatz über das Thaischach "Makruk" findet man unter:

www.schach-welt.de


Siehe auch :

www.chessvariants.com/oriental.dir/thai.html

www.thailandlife.com/thai-culture/how-to-play-thai-chess.html







 

 

 
 
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