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  Traditionelle Alkoholika Thailands
 




Uh - Trinkgelage




 



Traditionelle thailändische Alkoholika

© werner dackweiler


Werden in den Städten Thailands überwiegend importierte und monopolisierte Alkoholika wie Whisky, Cognac, Brandy, Wein und Bier bevorzugt, so besteht in den ländlichen Gegenden weiterhin eine ungebrochene Vorliebe für hausgemachte und preiswertere Destillate, obwohl deren Herstellung auch in Thailand illegal ist. Die Tradition ist alt, sie reicht bis 1000 Jahre zurück, wenn auch hierüber keine schriftlichen Zeugnisse vorliegen. Populär sind vor allem nachfolgenden Getränke:     




Lao Khao

Unter den vier genannten ist Lao Khao (Thai: เหล้าขาว , weißer Schnaps) der einzige, der tatsächlich destilliert wird.




Lao Khao-Destillation in Chiang Kong
© werner dackweiler





Lao Khao, weißer Schnaps
© werner dackweiler


Sato oder Nam Khao

Ein anderes sehr populäres Getränk, durch Fermentierung in Tonbottichen gewonnen, ist Sato (Thai: สาโท ) oder auch Lao Nam Khao (เหล้าน้ำขาว , weißes Wasser). Mit einfachsten Mitteln in großen Mengen herzustellen, ist es mit Ausnahme des Südens weit verbreitet, insbesondere bei größeren Festivitäten und Geselligkeiten sowie am Rande buddhistischer Zeremonien in den Dörfern (Hochzeiten, Einäscherungen u. a.). In große Tongefäße, Tum Ahng ,wird gekochter Klebereis eingefüllt, der mit Hefe vermischt wird. Einige Tage lagert diese Masse in den verschlossenen Gefäßen, bis letztlich Wasser zugefügt wird. In kürzester Zeit entsteht so ein milchig-weißes Getränk aus vergorenem Reis mit bis zu 20 Vol.% Alkohol. Um die illegale Herstellung, die sehr verbreitet ist, einzudämmen, wurden vor einiger Zeit Lizenzen vergeben, so dass Sato heute auch offiziell verkauft wird.

 
Sato in Prakon Chai / Buriram
© werner dackweiler

Krachae

Eine lange Tradition, insbesondere in der Zentralregion Thailands, hat Krachae (Thai: กระแช่ ) bzw."Nam Tarn Mau". Grundstoff ist der Saft junger Blüten der Kokospalme oder der Palmyrapalme (auch Zucker- oder Toddypalme genannt - borassus belliformis). Dieser Saft wird mit kleinen geräucherten Spänen duftender Gehölze vermischt. Wenn nach einigen Tagen der Sud beginnt Blasen zu werfen, ist das Getränk trinkbar. Das erste Los Krachae "Krachae Nam Yood" (top-Krachae) genannt, wird als das Beste angesehen und ist daher das begehrteste. Nun wird weiter mit Wasser aufgefüllt, so dass das zweite und dritte Los sowie alle weiteren nachfolgenden mehr und mehr verwässern. Krachae ist überwiegend in Zentral- und Südthailand verbreitet, wo Zucker- und Kokospalmen ausreichend vorhanden sind.



Uh

Heimisch im Isaan hat Uh (auch: Lao Uh - เหล่าอุ), dessen Ursprung man bei den Laoten oder den Phut Tai vermutet, den Renu Nakhon Distrikt in der Provinz Nakhon Phanom landesweit berühmt gemacht. Denn es war hier, wo die Uh-Trinkzeremonien der Distriktältesten den Status eines sozio-kulturellen Ereignisses erlangten.
Die Herstellung von Uh ist identisch mit der von Sato nur mit dem Unterschied, dass dem Klebereis Reisschrot sowie Kräuter und Gewürze zugefügt werden.
Unter den thailändischen Alkoholika bereitet Uh mit Abstand das größte Trinkvergnügen. Gerätschaften jeglicher Art, wie Flaschen, Gläser oder auch Blechgefäße, werden nicht gebraucht. Trifft sich eine Gruppe von Thais zu einer Party oder einer Trinkzeremonie, so wird ein ca. 30 cm hohes Fass mit Uh auf den Boden gestellt. Die Gäste setzen sich um das Fass herum ebenfalls auf den Boden und süffeln Uh mit ausgehöhlten Papaya-Stängeln oder Strohhalmen aus Riedgräsern. Der Hauptgrund warum Uh so bekannt wurde, ist die einzigartige Methode, wie er getrunken wird (siehe Bild oben).
Uh zu trinken bedeutet buchstäblich, dass man die Köpfe zusammenzustecken hat. So hat das Uh-Trinken in Thailand einen wichtigen sozialen Effekt: Streit und Unstimmigkeiten werden besprochen und beseitigt, ein gutes Verhältnis zur Nachbarschaft gepflegt, Freundschaften entstehen oder werden vertieft.



Uh aus dem Renu Distrikt

Fässer mit Uh
© werner dackweiler



Sonstige Alkoholika

Neben diesen vier vorgestellten, weitverbreiteten Getränken findet man in Thailand eine Vielzahl weiterer selbstgefertigter Spirituosen, die nicht so populär geworden sind bzw. nur eine lokale Verbreitung erreichten. Als Beispiele seien genannt: Nam Koh, Ai Koh aus der Provinz Chonburi, die aus dem Blütensaft der Zuckerpalme und Wurzeln hergestellt werden, oder auch verschiedene Arten von Lao Daeng (dunkler/roter Schnaps) aus Kräutern, Gewürzen und Wurzeln.



Lao daeng, roter Schnaps
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