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  Buddhistische Feiertage
 
 



Wat Chedi Yai, Nakon Pathom 2012
© werner dackweiler
 



Buddhistische Feiertage
in Thailand








Tag Deutscher Name Ortsübliche Bezeichnung Bemerkungen
Februar Makha Bucha Makha Bucha (จัดงานวันมาฆบูชา) Basierend auf den Thailändischer Mondkalender, Theravada (Buddhistischer Feiertag)
13. April-15. April Thailändisches Neujahrsfest Songkran(จัดงานวันสงกรานต์)
 
 
Mai Vesakh (Visakha Puja) Visakha Bucha (จัดงานวันวิสาขบูชา) Basierend auf den Thailändischer Mondkalender, Theravada (Buddhistischer Feiertag)
 
Juli Asalha Puja Asanha Bucha (จัดงานวันอาสาฬหบูชา) gem. thailändischem Mondkalender (nur Behörden) Theravada (Buddhistischer Feiertag)
 
Juli Vassa Khao Phansa (เข้าพรรษา) Beginn der dreimonatigen Regenzeitklausur, gem. thailändischer Mondkalender, Theravada (Buddhistischer Feiertag)
 
September Sartthai-Tag Sart Thai (สารทไทย) Erinnerung an die Verstorbenen (Buddhistischer Feiertag)
 
Oktober Ok Phansa Tag Ok Phansa (จัดงานออกพรรษา) Ende der dreimonatigen Regenzeitklausur (Buddhistischer Feiertag)
 
November Kathin Spende Thot Kathin (จัดงานวันทอดกฐิน) Spende von Roben an Mönche (Buddhistischer Feiertag)
 
November Loi Krathong Loi Krathong (งานลอยกระทง) Lichterfest (kein gesetzlicher Feiertag)

 

Songkran, Tambun Wan Songkran
© werner dackweiler



  Asalha Puja
 

Asalha Puja und Khao Pansa sind zusammenhängende Feiertage und gehören zu den wichtigsten buddhistischen Feiertagen in Thailand. Asalha Puja (auch Asanha Bucha) findet am Vollmondtag des achten Monats (in der Regel Mitte bis Ende Juli) des Mondkalenders statt, immer einen Tag vorher, bevor die dreimonatige buddhistische Fastenzeit Khao Phansa beginnt. Die Gläubigen gedenken mit Asalha Puja (auch Asanha Bucha) an der ersten Predigt Buddhas, die er vor seinen ersten fünf Schülern nach seiner Erleuchtung (Visakha Puja) gehalten hat. Dieser Tag wird auch Dhamma-Tag genannt. Als Dhamma wird allgemein die Lehre Buddhas (auch Gesetz oder Wahrheit) bezeichnet, der Tag, als sich das Rad der Lehre (das Dhamma-Rad) in Bewegung setzte. In den meisten Wats des Königreiches finden dazu religiöse Zeremonien und Prozessionen statt, die auch von seiner Majestät König Bhumibol in Bangkok persönlich zelebriert werden.

Am ersten (als Asalha Puja bezeichneten) Tag gab es insgesamt drei bedeutungsvolle Ereignisse, welche diesen buddhistischen Feiertag entstehen ließen:

Es war der Tag, an dem Buddha seine erste Lehrrede vor den fünf Asketen hielt, mit denen er einst zusammen war. Die erste Lehrrede erhielt den Namen Dhamma Cakkappavattana-Sutta.


Einer der fünf Asketen, Kondanna, erreichte als erster die Erleuchtung und wurde an diesem Tag von Buddha zum ersten Mönch (Bikkhu) ernannt. Danach wurden auch die anderen vier Asketen zu Mönchen. So entstand auch die erste Sangha, die erste Mönchsgemeinde aus fünf Mönchen.

In seiner ersten Lehrrede gab Buddha zwei Verbote für Mönche weiter, die ersten Mönchsregeln:

- Mönche sollen sich nicht den Wunsch haben zu Begehren
- Mönche sollen alle Dinge vermeiden, welche zu einem Leid führen

Er erklärte seinen ersten Schülern, das der mittlere Weg genommen werden sollte, um diese Verbote einhalten zu können. Um dies zu erreichen, erklärte er ihnen die vier edlen Wahrheiten (Saccas), die er erkannte:

Die vier Edlen Wahrheiten

- Dukkha Sacca - Alles Leben ist Leiden.
- Samudaya Sacca - Alles Leiden wird durch Begierden hervorgerufen.
- Nirodha Sacca - Die Zerstörung der Begierden bedeutet das Ende des Leidens.
- Magga Sacca - Die Begierden, die Ursache des Leidens, können durch den Achtfachen Weg ausgelöscht werden.

Um die Ursachen des Leidens, die vierte edle Wahrheit, auslöschen zu können, erklärte er ihnen als Weg zur Erleuchtung den Achtfachen Weg (Magga)

Der Achtfache Weg

Der achtfache Pfad besteht aus acht Elementen des Lebens, die genau befolgt werden sollten, möchte man den Weg der Erleuchtung gehen:

- Samma Ditthi - Rechte Erkenntnis
- Samma Sankappa - Rechte Gesinnung
- Samma Yacca - Rechte Rede
- Samma Kammanta - Rechte Tat
- Samma Ajiva - Rechte Lebensführung
- Samma Sayama - Rechte Anstrengung
- Samma Sati - Rechte Achtsamkeit
- Samma Samadhi - Rechtes Konzentration

Die Geschichte mit den fünf Asketen

Als Buddha die Erleuchtung erreicht hatte, überlegte er, wem er zuerst seine Lehre vortragen könnte und wer sie so durchdringend verstehen könnte wie er. Er erinnerte sich an die fünf strengen Asketen, mit denen er einst lange Zeit im Wildpark Isipatana bei Benares (Binares) zusammenlebte. Er sah aber später die Sinnlosigkeit ihrer strengen Askese, nahm wieder regelmäßig Nahrung auf und verließ sie, worüber die fünf Asketen aufgebracht waren. Jetzt wollte er sie wieder aufsuchen, um ihnen seine Lehre zu verkünden. Nach einigen Tagen Wanderung erreichte er im strömenden Regen den Wildpark und sah die fünf Asketen unter einem Baum sitzen. Als die fünf Asketen ihm beim näherkommen erkannten, wollten sie ihn zuerst abweisen, da er sie einst verließ und die Askese abbrach. Nachdem Buddha aber vor ihnen stand, er sie freundlich begrüßte, waren sie von seinem Auftreten und seiner Art beeindruckt und nahmen Abstand davon ihn abzuweisen. So erhoben sie sich und begrüßten ihn. Die fünf Asketen hießen Kondanna (auch Annakondanna), Bhaddiya, Vappa, Mahanama und Assaji.

Sie nahmen ihm seine nasse Robe ab und boten ihm einen Platz unter dem Baum an. Sie kamen ins Gespräch und je mehr sie Buddha zuhörten, desto mehr waren sie von seinem Reden, seiner Ausstrahlung und seiner Freundlichkeit fasziniert. Dann hielt Buddha seine erste Lehrrede vor den fünf Asketen. Doch es bliebt nicht nur bei der ersten Lehrrede, sie diskutierten den ganzen Tag und die ganze Nacht über ihre Erfahrungen und die Erfahrungen Buddhas. Dann lächelte Kondanna, sah Buddha an und verstand den Sinn der Lehrrede Buddhas. Buddha war glücklich darüber, das es Kondanna als erster der fünf Asketen verstanden hatte. Kondanna bat Buddha, ihn als Bikkhu (Mönch) zu weihen. Buddha ernannte ihn zum ersten Mönch, zum ersten Mitglied des buddhistischen Mönchsorden. So wurde Kondanna der erste Schüler Buddhas. Es dauerte wenige Tage, als auch die übrigen vier Asketen die Einsicht und die Weisheit Buddhas erkannten. Dann lächelten auch sie und wurden auch seine Schüler und zu Mönchen.

Mit den ersten fünf Mönchen wurde auch Triratna, der dreifache Edelstein vollendet. Zuerst gab es nur Buddha und Dhamma, seine Lehre. Jetzt gab es die ersten Schüler und Mönche und somit die erste Sangha, die buddhistische Mönchsgemeinde. So entstand die erste Sangha nach Buddhas Erleuchtung. Die ersten fünf Mönche Buddhas werden auch als die fünf Arahats bezeichnet. Arahat bedeutet soviel wie Heiliger oder vollendeter Heiliger, eine Person, die die Erleuchtung gefunden hat. Der nächste Tag nach Asalha Puja kündigt den Anfang der Regenzeit an, Khao Phansa - siehe Beitrag dazu.

 


© werner dackweiler

Khao Pansa
 

Asalha Puja und Khao Pansa sind zusammenhängende Feiertage und gehören zu den wichtigsten buddhistischen Feiertagen in Thailand. Asalha Puja findet am Vollmondtag des achten Monats (in der Regel Mitte bis Ende Juli) des Mondkalenders statt, immer einen Tag vorher, bevor die dreimonatige buddhistische Fastenzeit Khao Phansa beginnt. Khao Phansa ist der Begriff für Anfang der Regenzeit an und man begegnet drei Monate lang kaum noch die gewohnte, safrangelbe Kleidung der Mönche. Sie bleiben in ihren Klöstern, um in den vorgesehenen Zeiten die buddhistischen Lehren zu studieren, zu meditieren und den Pflichten eines Mönchs nachzukommen. Diese Zeit nutzen auch viele junge Männer, um sich als Mönch ordinieren zu lassen. Die Ordinationszeit, Buat Naag genannt, beginnt in der Regel ab dem Monat Juli. Manche bleiben einige nur Tage oder Wochen, andere während der ganzen dreimonatigen Fastenzeit als Mönch im Wat. Khao Pansa ist ein Tag nach Asalha Puja und ist meistens Ende Juli.

Diese lange Fastenzeit Khao Pansa (Pansa = drei Monate/Anfang der Regenzeit) wird mit folgender Überlieferung begründet:

Als Buddhas Schüler immer zahlreicher wurden und auf ihre Wanderungen gingen, beschwerten sich indische Bauern bei ihm darüber, dass die Mönche auf ihren Wanderungen in der Saatzeit oftmals die frisch gepflanzten Reissetzlinge niedertrampeln. Da außerdem die Gefahr groß war, dass auch Unachtsamkeit zu viele kleine Tiere zertreten werden könnten als üblich, verfügte Buddha, dass alle Mönche in dieser Zeit für drei Monate in ihren Klöstern zu bleiben hätten. Buddha bezeichnete diese 3-Monats-Periode als Wan Khow Phansa (Wan-Tag, Khow-hereingehen, Phansa (Wohnsitz-Periode), im siamesischen wurde daraus Khao Pansa. Dabei haben die Mönche die Pflicht nur in besonderen Ausnahmefällen den Wat zu verlassen und auch nicht länger als sieben Tage von ihrem Wat abwesend zu sein. Diese Anordnung gilt noch heute. Bevor sich die Mönche zur Meditation in die Klöster zurückziehen, finden im ganzen Land Predigten, Gebete und anschließende Kerzenprozessionen statt. An den Hausaltären werden von den Gläubigen Kerzen und Rauchstäbchen entzündet frische Blumen und Blumengirlanden hingestellt und davor gebetet.

Kerzen haben besonders an diesem Tag eine besondere Bedeutung. Den Mönchen werden die Kerzen zum Geschenk gemacht und dienen symbolisch den Mönchen während der Fastenzeit als Lichtquelle beim Lesen der heiligen buddhistischen Texte. Es wird auch als das Geschenk des Lichts bezeichnet und es ist ein besonderer Verdienst, Mönchen an diesem Tag solche Kerzen und andere Spenden zu überreichen. Heute verfügen natürlich die meisten Wats über elektrisches Licht. Trotzdem werden auch weiterhin die Kerzen gespendet und genutzt. Sehr schön ist auch die Tradition der Schulen, das jede Schulklasse eine große schön verzierte Kerze für einem lokalen Wat spendet. Weiterhin werden den Mönchen auch, bevor sie sich in die Klöster zurückziehen, Geld, neue Mönchroben, Essen, Toilettenartikel, Rauchstäbchen, sowie weitere Dinge gespendet, die sie gebrauchen können.

Auch gibt es sogenannte Kerzen-Feste, wobei das große Kerzenfest in der nordöstlichen Provinz Ubon Ratchathani am bekanntesten ist. Aus vielen Städten und Dörfer versammeln sich hier die Menschen, um daran teilzunehmen. Farbenprächtige, verzierte bis zu zwei Meter große Kerzen und große Wachsfiguren werden in eindrucksvollen Prozessionen durch die Straßen gefahren. Vorlagen für die kunstvollen Wachsfiguren stammen meist aus mythologischen Überlieferungen, aus dem Ramakien, dem Leben Buddhas und verschiedenen Kunstepochen, und sind kaum in ihrer Schönheit zu beschreiben. Man muss sie einfach selber sehen und bewundern. Viel Liebe zum Detail sowie unzählige Arbeitsstunden stecken dabei in mancher Kerze oder Figur drin. Ein Besuch des Festes lohnt sich immer, denn auch die anschließende Preisverteilung die schönsten Kerzen und Figuren durch ein Mitglied der königlichen Familie wird mit Spannung erwartet.

 

 
Umzug zum Khao Phansa in Buriram, 2010
© werner dackweiler


 

Makha Puja

Makha Puja ist einer der wichtigsten buddhistischen Feiertage und auch gesetzlicher Feiertag in Thailand. Der Termin liegt immer am Vollmondtag des dritten Mondmonats, so das dieser Termin, jahresbedingt, zwischen der letzten Woche im Februar und der ersten Woche im März liegen kann. Die Bezeichnung Makha Puja (andere Schreibweise auch Magha Puja, Makha Bucha), stammt aus dem indischen Sprachraum. Das Wort Puja bedeutet Anbetung, und das Wort Makha bzw. Magha ist die Bezeichnung für den dritten Mondmonats. Somit würde Makha Puja einfach übersetzt soviel bedeuten wie Anbetung im dritten Mondmonat. Man vermutet auch, das deshalb der Ursprung dieser Zeremonie im indischen Raum lag. Dieser besondere buddhistische Festtag erinnert an dem Ereignis, als 1.250 Mönche, die alle einst von Buddha persönlich ordiniert worden waren, am Vollmondtag des dritten Mondmonats von allerorts, aus eigener Initiative und ohne vorherige Mitteilung oder Verabredung zusammen kamen, um eine Predigt Buddhas zu hören. Diese 1.250 Mönche waren alle Arahants. Als Arahant wird im allgemeinen ein Mönch bezeichnet, der die vollkommende Aufklärung oder Erleuchtung erreicht hat.

Auch bezeichnet man Makha Puja als den Jahrestag der vier Wunder. Am Makha Puja, fanden die folgenden vier Wunder statt:

1. - Es war Vollmond, ein besondere buddhistischer Tag.
2. - Alle waren Arahants, also erleuchtete Mönche.
3. - Alle wurden persönlich von Buddha ordiniert.
4. - Sie trafen sich alle aus eigener Initiative und ohne Absprache am selben Ort.

Bei dieser Predigt, drei Monate vor seinem Tod, konzentrierte sich Buddha auf drei wesentliche Kernpunkte, die die Arahants weitergeben und pflegen sollten.:

1. - Die Philosophie von Buddhismus.
2. - Die Grundregeln von Buddhismus.
3. - Die Methoden der Ausbreitung des Buddhismus

Lange Zeit wurde in Thailand der Makha Puja-Festtag als besonderer buddhistischer Festtag nicht in dem Maße feierlich gewürdigt, wie es heute im Königreich üblich ist. Erst unter der Herrschaft Königs Mongkut, Rama IV., der lange Zeit ein sehr gelehriger Mönch war, wurde das Makha Puja-Festtagr in dem heute bekannten Maße gewürdigt. Aber erst sein Sohn und Nachfolger, König Chulalongkorn, Rama V., machte den Makha Puja-Festtag auch zum gesetzlichen Feiertag.

Das Makha Puja Fest steht im Zeichen der Frömmigkeit und der guten Taten. Die Gläubigen spenden den Mönchen reichhaltig Essen, hören den Predigten der Mönche zu und lassen gefangene Tiere (Vögel, Fische) frei. Die Mönch segnen die Gläubigen nach den Predigten und Gebeten mit Wasser.

Wien Tien - Zeremonie
Nach der Predigt und gemeinsamen Gebet erfolgt die Wien Tien-Zeremonie, der gemeinschaftliche Höhepunkt und Abschluss des Festtages. In der Regel findet diese feierliche Handlung abends nach Sonnenuntergang statt. Dabei halten die Gläubigen Blumen (meistens Lotosblumen), drei brennende Rauchstäbchen und eine brennende Kerze in der Hand und umrunden mit einem Gebet dreimal das Hauptgebäude (Bot) des Wat, wobei die Mönche immer vorne vorangehen. Das Tragen der Blumen, Kerzen und Rauchstäbchen und das dreimal Umrunden symbolisiert Tisarana, die dreifache Zufluchtsformel. Damit bekennt man sich zu Buddha (der große Lehrer), zur Dhamma (die Lehre Buddhas) und zum Sangha (der Mönchs-Gemeinde).

 

  

 


 



 

 

 

Makha Puja in Thailand

Jedes Jahr am ersten Vollmondtag im dritten Monat nach dem thailändischen Mondkalender findet mit dem Makha Bucha Tag einer der wichtigsten buddhistischen Feiertage statt.  Dieser Tag zum Gedenken Buddhas wird in Thailand bereits seit dem 19. Jahrhundert gefeiert, in diesem Jahr fällt er auf den 7. März 2012. Der Ursprung dieses Feiertags geht auf zwei verschiedene Ereignisse im Leben Buddhas zurück:  Zum einen die Versammlung von 1.250 Mönchen, die alle zufällig zum selben Ort gekommen waren, um Buddhas Predigt zu hören. Die Predigt, die Buddha an diesem Tag, der neun Monate nach seiner Erleuchtung lag, hielt, ist bei den Buddhisten als Patimokkha bekannt und enthält die Regeln, nach denen ein Buddhist leben soll. Zum anderen hielt Buddha am gleichen Tag nur 45 Jahre später eine Predigt, in der er ankündigte, dass er nur noch drei Monate zu leben habe.

 

Traditionell gehen an diesem Tag die gläubigen Buddhisten zu den Tempeln, um den Mönchen Gabenspenden darzubringen. Nach der Mönchspredigt findet mit dem Einbruch der Dunkelheit die traditionelle Kerzenprozession um den Tempel statt. Hierbei tragen die Gläubigen außer der Kerze auch brennende Räucherstäbchen und einen Blumenkranz oder eine einzelne Blüte
(Quelle : TAT)

  

 

 


 

Ok Phansa

Die dreimonatige buddhistische Fastenzeit (etwa von Juli – September), beginnt mit dem Anfangstag Khao Pansa, wobei ab diesem Tag die Mönche kaum ihre Klöster verlassen. Traditionell ziehen an diesem Tag viele junge Thailänder die Mönchsrobe an, um in diesen drei Monaten dann als Mönch in einem Kloster (Wat) zu verbringen. Es ist eine Zeit der Rezitation der buddhistischen Lehren und der Meditation. Das Ende der Fastenzeit wird mit dem Ok Phansa Tag (auch Wan Ok Phansa) gefeiert. Nun dürfen die Mönche wieder ihre Klöster verlassen, um in das alltägliche Leben zurückzukehren.

Aus diesem Anlass wird an einem Vollmondtag zwischen den Monaten Oktober und November die Kathin-Zeremonie abgehalten. Bei dieser Feierlichkeit gehen alle Buddhisten zu den Klöstern, um den Mönchen Speisen und Spenden zu überreichen. Neben Geldspenden werden in erster Linie neue Mönchsroben, sowie andere Dinge wie Räucherstäbchen, Kerzen, Haushaltsartikel und Lebensmittel den Mönchen überreicht. Dazu ist es auch üblicher Brauch, das die Gläubigen sich für Spendengelder weiße oder gelbe Geld-Umschläge von dem jeweiligen Wat vorher holen können. Dann geht man zu Verwandten und Freunden und bittet diese, etwas Geld für den Wat zu spenden. Auf dem Umschläge ist das Siegel, der Name und die Adresse des Wat angegeben, damit am Ende die Geld-Umschläge auch richtig zugewiesen werden können und der Spender die Gewissheit hat, das es sich um eine gute Tat handelt. Diese Spendenübergabe an die Mönche nennt man Thambun Todt Kathin und bedeutet für alle Spender einen wertvollen Verdienst.
 

Es wird mit den Mönchen zusammen gebetet und anschließend werden die Gläubigen von den Mönchen mit geweihtem Wasser gesegnet. In den Häusern und Wohnungen werden die Buddha-Altare mit Blumengirlanden und Blumen geschmückt, Rauchstäbchen und Kerzen angezündet und anschließend zu Buddha gebetet. 


  
 


© werner dackweiler

 

 

 

Visakha Puja

In der buddhistischen Tradition ist Visakha Puja (auch Visakha Bucha, Mai Vesakh oder Vesak-Fest ) wohl der heiligste buddhistische Feiertag überhaupt und zugleich Nationalfeiertag in Thailand und in anderen Ländern. Denn immer am Vollmondtag des 6. Mondmonats fanden die wichtigsten Ereignisse im Leben Buddhas statt. An diesem besonderen Tag wurde Buddha geboren, an diesem besonderen Tag fand Buddha die Erleuchtung und an diesem besondere Tag verstarb Buddha. Dies betrachtet man auch als der Beginn des buddhistischen Zeitalters. Den Visakha Puja Feiertag begeht man am Vollmondtag des sechsten Mondmonats, der Ende Mai oder Anfang Juni sein kann. An diesem Tag haben die meisten Banken und Behörden in Thailand geschlossen. Ihre Majestäten, der König und die Königin sowie die königliche Familie feiern Visakha Puja in der Kapelle des Wat Phra Keo, wo sich auch der heilige Smaragdbuddha befindet.

Die Thais reinigen an diesem Tag ihre Hausaltare und Buddhafiguren, und schmücken danach den Haualtar mit frischen Blumen und Blumengirlanden, entzünden Rauchstäbchen und Kerzen und beten vor dem Hausaltar, vor Buddha. An diesem Tag soll jeder gläubige Buddhist die fünf Silas (auch Pancasila), die fünf Grundregeln des Buddhismus, einhalten!

Die fünf Grundregeln lauten

- Kein Lebewesen zu töten oder zu verletzen
- Nichts zu nehmen, was einem nicht gehört
- Enthaltsamkeit zu pflegen, sei es in Gedanken, in Worten oder Taten
- Nicht zu lügen oder schlecht zu reden
- Keinerlei Rauschmittel zu sich zu nehmen

Die wichtigsten Ereignisse dieses Tages findet in dem jeweiligen örtlichen Wat statt, aber viele Thais sind auch unterwegs, um zum einem einen besonderen Wat auszusuchen und die Gelegenheit zu nutzen, um mit Freunden und Verwandten zusammen zu feiern. Für diesen wichtigen buddhistischen Feiertag wird auch jeder Wat mehr oder weniger schon frühzeitig von Mönchen und Gläubigen besonders schön mit buddhistischen Fahnen, Blumen und Bildnissen geschmückt. Ähnlich wie auch am Makha Puja-Feiertag kommen die Gläubigen schon frühmorgens in dem oft überfüllten Wat, überreichen den Mönchen Speisen und spenden Kerzen, Blumen, Rauchstäbchen und Geld. Danach wird gemeinsam gebetet und man hört der Predigt des jeweiligen Obermönch zu. Je nach Größe des Wat und Menschenauflauf wird die Predigt auch über Lautsprecher übertragen. In der Predigt werden hauptsächlich auf die Lehren Buddhas eingegangen, auch wie Buddha die vier edlen Wahrheiten (Saccas) erkannte und als Weg zur Erleuchtung den Gläubigen den Achtfachen Weg (Magga) vorgab.

Die vier Edlen Wahrheiten

1. Dukkha Sacca - Alles Leben ist Leiden.
2. Samudaya Sacca - Alles Leiden wird durch Begierden hervorgerufen.
3. Nirodha Sacca - Die Zerstörung der Begierden bedeutet das Ende des Leidens
4. Magga Sacca - Die Begierden, die Ursache des Leidens, können durch den Achtfachen Weg ausgelöscht werden.

Um die Ursachen des Leidens, die vierte edle Wahrheit, auslöschen zu können, erklärte er ihnen als Weg zur Erleuchtung den Achtfachen Weg (Magga)

Der Achtfache Weg

Der achtfache Pfad besteht aus acht Elementen des Lebens, die genau befolgt werden sollten, möchte man den Weg der Erleuchtung gehen:

- Samma Ditthi - Rechte Erkenntnis
- Samma Sankappa - Rechte Gesinnung
- Samma Yacca - Rechte Rede
- Samma Kammanta - Rechte Tat
- Samma Ajiva - Rechte Lebensführung
- Samma Sayama - Rechte Anstrengung
- Samma Sati - Rechte Achtsamkeit
- Samma Samadhi - Rechtes Konzentration

Wien Tien - Zeremonie
Nach der Predigt und gemeinsamen Gebet erfolgt die Wien Tien-Zeremonie, der gemeinschaftliche Höhepunkt und Abschluss des Festtages. In der Regel findet diese feierliche Handlung abends nach Sonnenuntergang statt. Dabei halten die Gläubigen Blumen (meistens Lotosblumen), drei brennende Rauchstäbchen und eine brennende Kerze in der Hand und umrunden mit einem Gebet dreimal das Hauptgebäude (Bot) des Wat, wobei die Mönche immer vorne vorangehen. Das Tragen der Blumen, Kerzen und Rauchstäbchen und das dreimal Umrunden symbolisiert Tisarana, die dreifache Zufluchtsformel. Damit bekennt man sich zu Buddha (der große Lehrer), zur Dhamma (die Lehre Buddhas) und zum Sangha (der Mönchs-Gemeinde).

Zur Erklärung:

Das Bot oder Ubosoth ist die sogenannte Ordinationshalle eines Wat, in der alle wichtigen Versammlungen der Mönche abgehalten werden. Sie beherbergt jeweils einen auf einem prächtigen Altar thronenden Buddha.

   


Wat Chumphon Khiri, Mae Sot, 2012
© Werner Dackweiler

 


Beitrag :  Copyright  Wilfried Stevens, Düsseldorf, www.thai9.de  

 


 
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